KUNSTHAUS Kötzschenbroda
erscheint recht trist und schmucklos zwischen den sorg-fältig sanierten Denkmalobjekten. Die einstmals reich verzierte Fassade ist in den 1970-er Jahren einer sogenannten DDR-Fließstrecke zum Opfer gefallen. Scheinbar Überflüssiges wurde abgehackt. Ein rauer graubrauner Spritzputz überzog fortan Haupt- und Nebengebäude. Fest haftet der Putz bis heute und für die Besitzer des Hauses gibt es keinen Grund, diesen durch einen neuen zu ersetzen.
Die Nachhaltigkeit setzt sich im Inneren des 1878 erbauten Hauses fort. Was funktioniert, bleibt in Gebrauch. Und so gibt es sie noch, die originalen Türen, Buntglasfenster, Kastenschlösser, Beschläge und Bodenfliesen, welche aus dem vor-vorigen Jahrhundert stammen.
Im Jahr 2003 erhielt die Villa den Beinamen „Kunsthaus Kötzschenbroda“. 2010 erfolgte der erste Spatenstich zur „Baustelle Radebeul“, 2013 wurde die „Jan-Mixsa-Bühne“ eingeweiht und seit 2020 erfolgt die Teilnahme an der Veranstaltungsreihe „Kunst geht in Gärten“.
Als sich die Käthe-Kollwitz-Straße 2021 erstmals für einen Tag in eine „Kultur- und Spielstraße“ verwandelte, durfte das „Kunsthaus Kötzschenbroda“ natürlich nicht fehlen und wurde mit seiner Bühne zum Mittelpunkt des des Festes.